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Das Schlafbedürfnis von Babys ist individuell. In erster Linie hängt es vom Lebensalter ab. Es gibt keine allgemein gültigen Einteilungen, es gibt aber einige Orientierungspunkte, die auf die meisten Babys zutreffen. Neugeborene schlafen im Allgemeinen am längsten, auch wenn die Schlafphasen oft unregelmäßig sind. Wenn ein Baby größer wird, nimmt der Schlaf tagsüber ab, es bleibt jedoch beim Mittagsschlaf. Bis ein Baby die ganze Nacht durchschläft, können etliche Lebensmonate vergehen. Manche Babys wachen auch mit einem Jahr noch nachts auf und möchten wieder beruhigt werden.
Betrachtet man die ersten Lebensmonate, sind Schlafzeiten von durchschnittlich 16 bis 18 Stunden völlig normal. Neugeborenen schlafen oft sogar noch mehr. Die Schlafenszeiten sind auf auf mehrere Phasen verteilt. Zudem kennen viele Babys noch keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht, Eltern sollten sich auf Nächte mit Unterbrechungen einstellen. Nach den ersten sechs Monaten nimmt das Schlafbedürfnis meistens ab, das Kind ist jetzt länger am Stück wach. Allerdings kommt nun auch der gesteigerte Bewegungsdrang dazu, wodurch Babys wieder schneller müde werden. Es kann passieren, dass ein Baby auf der Krabbeldecke plötzlich einschläft. Das Interesse an der Umgebung wächst, das Baby ist mit vielen neuen Eindrücken konfrontiert. Das führt ebenfalls dazu, dass ein Baby schnell müde wird und nach einer Ruhe-/Schlafpause verlangt.
Ab einem Lebensalter von sechs bis neun Monaten sind viele Babys über einen längeren Zeitraum wach. Oft gibt es einen kurzen Vormittags- und Nachmittagsschlaf. Diese beiden Schlafperioden gehen allmählich in den Mittagsschlaf über, den Babys und Kleinkinder bis zum Alter von etwa zwei bis drei Jahren beibehalten. Nachts schlafen jetzt viele Babys durch, Schlafzeiten von acht bis zwölf Stunden am Stück sind möglich. Ebenso kann es aber auch sein, dass das Baby ein- bis mehrmals pro Nacht aufwacht. Keine Sorge, auf die Gesundheit und Entwicklung des Kindes hat das keinen negativen Einfluss. Schwierig wird es jedoch für die Eltern, die nachts nicht mehr ungestört schlafen können. Mit viel Ruhe und Geduld gelingt es meist, dass das Baby allmählich durchschlafen kann.
Zunächst ist es für neugeborene Babys eine enorm große Umstellung, wenn sie zur Welt kommen. Der Unterschied zwischen hell und dunkel, zwischen Tag und Nacht ist noch fremd und ungewohnt. Außerdem haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Neugeborene im Schlaf lernen beziehungsweise die Eindrücke verarbeiten. Der Lernprozess findet während des sogenannten "aktiven Schlafs" statt. Das Baby wirkt beim Schlafen unruhig und atmet ein wenig hektisch. Es bewegt sich und auch unter den geschlossenen Augenlidern sieht man leichte Bewegungen des Auges. Diese Schlafphasen gleichen den Traumphasen beim Erwachsenen. Das Gegenteil ist der ruhige, tiefenentspannte Schlaf. Dann liegt das Baby still und atmet gleichmäßig.
Gleichförmige Schaukel- und Wiegebewegungen sorgen oft dafür, dass Babys einschlafen, auch wenn die letzte Schlafphase erst kurz zurückliegt. Eine Ausfahrt im Kinderwagen oder eine Autofahrt mit dem Baby in der Babyschale führt häufig dazu, dass das Baby sofort einschläft. Auch beim Stillen kommt es oft vor: Wenn der erste Hunger gestillt ist, fallen dem Baby die Augen zu. In einer ruhigen, friedlichen Atmosphäre fühlt sich das Kind geborgen und schläft ein.
Eine Änderung im Schlafverhalten zeigt sich, wenn das Baby immer mehr "unternimmt". Kinder, die beim Krabbeln die Welt entdecken, die beginnen, selbstständig zu sitzen und bald die ersten Schritte machen, brauchen den Schlaf dringend. Einerseits macht Bewegung müde, andererseits gibt es wieder viel zu verarbeiten. So ist der Schlaf eine wichtige Regeneration für Babys und Kleinkinder.
Neugeborene können nicht zu viel schlafen. Gerade in den ersten Lebensmonaten ist das Schlafbedürfnis sehr groß. Die Schlafphasen werden zudem häufig unterbrochen, weil Babys Hunger und Durst haben. Das Fassungsvermögen des Magens ist noch gering, sodass ein Baby mehrmals am Tag (und am Anfang auch in der Nacht) trinken möchte. Wenn das Kind etwa sechs Monate alt ist und immer noch sehr viel schläft, kann das normal sein. Aber um sicher zu gehen, ist es sinnvoll, wenn die Eltern mit dem Kinderarzt sprechen und das Baby untersuchen lassen.
Man kann Babys wecken, erfahrene Mütter und auch Kinderärzte raten aber davon ab. Aus einem ganz einfachen Grund: Wird das Baby aufgeweckt, kann es mit nervös und hektisch reagieren, manche Babys werden regelrecht grantig. Außerdem weiß der kindliche Organismus genau, wie viel Schlaf für eine gesunde Entwicklung notwendig ist. Babys wachen von alleine auf, wenn sie ausgeschlafen haben, hungrig sind oder andere Bedürfnisse haben.
Hier gilt die gleiche Empfehlung wie beim Wecken. Besser lässt man das Baby schlafen, wenn es müde ist. Natürlich kann eine nicht eingeplante Schlafphase, zum Beispiel während einer Autofahrt, dazu führen, dass das Baby dann am Abend gar nicht einschlafen kann. Es ist vielleicht überdreht oder spürt, dass der gewohnte Tagesrhythmus gestört wurde. Hilfreich ist, wenn die Eltern selbst herausfinden, wie das Baby reagiert. Manche Kinder verkraften es gut, wenn sie wachgehalten werden. Andere brauchen einen besonders regelmäßigen Tagesablauf.
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