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  • Sauerstoffsättigung im Schlaf: Diese Werte sind normal

    November 15, 2022

    Eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff ist zu jeder Zeit lebensnotwendig. Für die Sauerstoffsättigung - medizinisch: Hypoxie - des Blutes gilt, dass sie nachts während des Schlafs niedriger ist als am Tag. Der folgende Beitrag definiert den Begriff der Hypoxie und zeigt auf, welche Werte im normalen Bereich liegen und welche nicht, wie die Sauerstoffsättigung gemessen wird und was man gegen zu niedrige Werte tun kann.

    Zur Übersicht: ⇨ Ab wann wird eine zu niedrige Sauerstoffsättigung gefährlich?

    Was ist die Sauerstoffsättigung?

    Der in Prozent angegebene Wert der Sauerstoffsättigung (sO2) beschreibt, wie viele rote Blutkörperchen (Hämoglobin) im Blutkreislauf mit Sauerstoff beladen oder versorgt sind. Hämoglobin nimmt bei der Atmung den Sauerstoff in der Lunge auf und transportiert ihn zu den verschiedenen Geweben und Organen, wo die Sauerstoffmoleküle an die einzelnen Zellen übergeben werden.

    Anhand des Wertes lässt sich zum Beispiel feststellen, wie gut oder schlecht es mit der Funktionsfähigkeit der Lunge bestellt ist oder wie effektiv der Transport des Sauerstoffs im Blut verläuft. Allgemein unterscheidet man folgende Werte:

    • sO2: Sauerstoffsättigung ohne genauere Bezeichnung
    • SaO2: im arteriellen Blut
    • SvO2: im venösen Blut
    • SpO2: mit einem Pulsoximeter gemessen

    Für das arterielle Blut sind Werte von 95 % bis 99 % normal, für das venöse rund 73 %.

    Welche Sauerstoffsättigung im Schlaf ist normal?

    Die genannten Normalwerte beziehen sich auf die Sauerstoffsättigung des Blutes am Tag. In der Nacht hingegen können sie zum Teil erheblich sinken, ohne dabei allerdings kritisch zu werden. Es kommt durchaus vor, dass der SpO2-Wert unter 95 % fällt. Am Tage wäre das eine ernst zu nehmende Situation.

    Dass der Wert nachts sinkt, liegt an der liegenden Position der schlafenden Person. Durch das Liegen ändert sich das Verhältnis zwischen der Belüftung und der Durchblutung der Lunge. Deswegen gelangt weniger Sauerstoff ins Blut. Für einen gesunden Menschen entstehen dadurch aber keine Probleme, weshalb ein arterieller Wert leicht unter 95 % völlig normal ist.

    Ab wann ist die Sauerstoffsättigung im Schlaf zu niedrig?

    Allgemein ist ein Wert der Sauerstoffsättigung unter 95 % zu niedrig, aber noch nicht unbedingt gefährlich. Fällt er dauerhaft bis auf 90 %, sollten Betroffene mit ihrem Arzt sprechen, um die Ursachen herauszufinden. Ernsthafte Gefahren drohen bei einem Abfall unter 90 %. Dazu weiter unten mehr.

    Wie kann die Sauerstoffsättigung beeinflusst werden?

    Die Sauerstoffsättigung kann unter anderem durch bestimmte Atemübungen beeinflusst werden wie längeres und tiefes Atmen. Im Schlaf ist dies jedoch nicht möglich. Hier kann eine zusätzliche Versorgung über Sauerstoffflaschen erfolgen, zum Teil auch in Verbindung mit speziellen Medikamenten nach Absprache mit einem Arzt.

    Raucher sollten am besten mit dem Rauchen aufhören, denn durch diese Angewohnheit wird die Fähigkeit der Lunge, Sauerstoff ins Blut zu übergeben, stark eingeschränkt. Bei übergewichtigen Personen kann eine Gewichtsabnahme helfen. Und nicht zuletzt sollte das Schlafzimmer immer ausreichend mit frischer Luft versorgt werden.

    Was sind die Ursachen für eine zu niedrige Sauerstoffsättigung?

    Für einen Abfall der Sauerstoffsättigung können verschiedene Faktoren bzw. Erkrankungen verantwortlich sein. Bei einem dauerhaften Wert unter 95 % ist Vorsicht geboten. Bei folgenden Krankheiten sollten regelmäßig Messungen der Sauerstoffsättigung vorgenommen werden.

    Asthma:
    Bei Menschen mit Asthma kann die Sauerstoffsättigung während des Schlafs abfallen, ohne dass die Betroffenen es direkt bemerken. Sie werden dann häufig aufgrund von Atembeschwerden und einer gesteigerten Herzfrequenz wach. In solchen Fällen sollte schnell gehandelt werden. Treten die Beschwerden akut auf, ohne dass eine Besserung erfolgt, ist umgehend ein Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

    Schlafapnoe:
    Das Schnarchen und plötzliche Atemaussetzer bei einer Schlafapnoe verhindert eine ausreichende Sauerstoffaufnahme und Weitergabe in den Blutkreislauf durch die Lunge. Dadurch kann die Sauerstoffsättigung in der Nacht dauerhaft zu niedrig sein.

    Lungenentzündung:
    Die Lungenentzündung oder Pneumonie ist eine der häufigsten Lungenerkrankungen in Deutschland, wobei sie aber nicht mit einer Bronchitis verwechselt werden darf. Die Ursachen dafür können bakterieller oder viraler Natur sein, zum Beispiel durch das Bakterium Streptococcus pneumoniae oder durch das Coronavirus. Ein Abfall der Sauerstoffsättigung führt zu Atembeschwerden, kann aber auch Fieber, Husten und Brustschmerzen auslösen.

    Lungenembolie:
    Eine Lungenembolie tritt auf, wenn sich eine oder mehrere der sogenannten Pulmonalarterien durch Blutgerinnsel verschließen. Diese Thromben entstehen meistens in den Beinen. Die Folgen sind Atemnot, Husten sowie Schmerzen im Brustkorb und am Herzen.

    Covid-19:
    Bei Covid-19 gehört die Sauerstoffsättigung zu einem der wichtigsten Faktoren beim Kampf gegen das Virus. Durch Messungen können Mediziner feststellen, wie weit eine Entzündung in der Lunge durch Covid-19 bereits fortgeschritten ist. Eine künstliche Beatmung und eine Erhöhung der Sauerstoffsättigung gehören deshalb zu den wichtigsten Maßnahmen. Die Sauerstoffsättigung wird bei Covid-Patienten vorwiegend im Schlaf gemessen, da eine körperliche Belastung dann nicht vorliegt.

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    Ab wann wird eine zu niedrige Sauerstoffsättigung gefährlich?

    Ein Abfall der Sauerstoffsättigung kann gefährliche Situationen heraufbeschwören. Je nach Wert sind bestimmte Maßnahmen erforderlich, um dagegen anzugehen. Hier ein Überblick über bestimmte SpO2-Werte, um einzuschätzen, ob Ihre Werte zu niedrig sind und was im Ernstfall zu unternehmen ist:

    • >95 %: ausgezeichnete Werte, keinerlei Probleme
    • 93-95 %: akut keine Maßnahmen erforderlich, aber bei längerem Auftreten zu beobachten
    • 90-93 %: kurzfristig ebenfalls nicht gefährlich, aber über einen längeren Zeitraum durch einen Arzt zu begutachten
    • <90 %: betroffene Personen sollten umgehend eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren
    • <80 %: sofortige Einweisung in ein Krankenhaus
    • <70 %: akute Lebensgefahr

    Wie kann man die Sauerstoffsättigung messen?

    Für die Messung der Sauerstoffsättigung gibt es verschiedene Verfahren. Sie kann etwa invasiv - also innerhalb des Körpers - durch eine Blutgasanalyse (BGA) oder außerhalb durch die sogenannte Pulsoxymetrie bestimmt werden. Messorte für die Pulsoxymetrie sind die Finger, Ohren und die Ferse (bei Neugeborenen).

    Wie wird ein Pulsoximeter richtig verwendet?

    Es gibt Pulsoximeter, die für die Messung der Sauerstoffsättigung auf den Finger gesteckt werden. Ebenso verfügen zahlreiche Fitnessbänder und Smartwatches (Apple Watch etc.) über eine solche Funktion. Hier kommt es aber häufig zu Schwankungen bei der Genauigkeit der Werte. Die Geräte sind jedoch eine Alternative zum Besuch eines Krankenhauses oder Schlaflabors, um die Sauerstoffsättigung während des Schlafs zu messen.

    Für die Nutzung eines Fingerpulsoximeters sollte der benutzte Finger - meist der Zeige- oder Mittelfinger - frei von Nagellack oder einem künstlichen Nagel sein. Zunächst wird eine Ruhepause von etwa fünf Minuten empfohlen. Kalte Hände sollten aufgewärmt werden. Die benutzte Hand kann dabei im Sitzen flach auf dem Oberschenkel liegen oder im Stehen in Herzhöhe positioniert werden. Um eine stabile Messung des Wertes zu erreichen, sollte die gewählte Position mindestens eine Minute eingehalten werden. Grundsätzlich ist aber immer die Bedienungsanleitung des Herstellers zu beachten und einzuhalten.

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