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März 07, 2022
Ein gesunder Schlaf ist für uns Menschen enorm wichtig. Nur qualitativ guter Schlaf ermöglicht Körper und Geist eine optimale Regeneration. Wer an Schlafmangel leidet, hat häufig auch mit Konzentrationsstörungen und körperlichen Leistungseinschränkungen zu kämpfen. Wenn wir müde werden, nehmen wir uns daher die Zeit, legen uns hin und schließen die Augen.
Das tun auch etliche andere Tiere. Unsere Hunde etwa rollen sich wahlweise zusammen oder strecken alle Viere von sich. Am sanften Schnarchen erkennen wir dann, dass sich unsere Fellnase im Land der Träume befindet. Ähnlich verhält es sich bei anderen Tieren angefangen vom Menschenaffen über die im Stehen schlafenden Pferde bis hin zu Koalas, die beinahe den ganzen Tag gemütlich schlummern.
Aber was ist eigentlich mit Fischen? Immerhin braucht auch der Körper der Wasserbewohner Erholung. Grund genug, dass wir einen Blick auf das faszinierende Schlafverhalten von Fischen im Meer, in unserem Flüssen sowie in unseren heimischen Aquarien werfen.
Wenn wir Menschen schlafen, schließen wir die Augen. Damit ist unweigerlich klar, dass wir uns im Erholungsmodus befinden. Bei Fischen sind wir mit einem Problem konfrontiert: Fische haben bis auf wenige Ausnahmen gar keine Augenlider. Daher dachte man lange, dass Fische gar nicht wirklich schlafen können.
Mittlerweile wissen wir es dank der Wissenschaft aber besser. Zahlreiche Erkenntnisse verdanken wir der Beobachtung von Zebrafischen. Dass Zebrafische als Versuchsobjekte im maritimen Schlaflabor so beliebt sind, liegt daran, dass ihr Gehirn durch den leicht transparenten Kopf sichtbar ist. Durch die Kombination aus der Beobachtung des Gehirns sowie diverser Verhaltensweisen wissen wir, dass Fische schlafen.
Anders als bei Säugetieren gibt es bei Fischen keinen klassischen Tiefschlaf. Zu erkennen ist ein schlafender Fisch anhand unterschiedlicher Verhaltensweisen. Diese unterscheiden sich zum Teil stark zwischen Fischen, die im Meer, in Flüssen oder in Aquarien schlafen.
Fische schlafen ganz unterschiedlich, sie haben dabei aber keinen Tiefschlaf. Wie sie schlafen, hängt von der Fischart ab.
Unsere Topper werden in Handarbeit ausschließlich in Deutschland gefertigt.
Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie den Topper kostenlos zurückschicken. (Deutschland)
Alle Materialien sind nach Öko-Tex Standard 100 auf Schadstoffe geprüft.
Jeder MEOS® Topper kommt mit einer Vielzahl weiterer Vorzüge:
Eines haben alle Fische unabhängig von ihrem Lebensraum gemeinsam: Der Schlaf ist eine Phase der geringeren Aktivität. Das betrifft sowohl den Stoffwechsel durch die Reduktion von Atmung und Herzschlag als auch die Aufmerksamkeit. Typischerweise schlafen auch Meeresfische mit offenen Augen und treiben dabei weitgehend regungslos beispielsweise in einer leichten Seitenlage umher.
Fische im Meer haben das große Problem, dass die Weite des Ozeans auch potenziellen Fressfeinden viele Optionen lässt. Einige Meeresfische verfallen sogar in eine derart passive Lage, dass sie von räuberischen Schnecken angeknabbert werden. Viele Arten haben ihr evolutionäres Schlafverhalten angepasst. In der Regel begeben sich die Tiere im Meer dorthin, wo sie einen größtmöglichen Schutz genießen. Zahlreiche Arten verstecken sich zwischen Felsen, Seepflanzen und in Korallenriffen. Dort verbringen sie ihren Schlummerzustand.
Plattfische wie die Flunder der der Rochen dagegen graben sich im Boden ein. So verschmelzen sie mit dem Untergrund und sind unsichtbar für Fressfeinde. Eine besonders spannende Schlaftaktik hat sich die Evolution für den Papageienfisch ausgedacht. Dieser hüllt sich in einen schleimigen Kokon ein. Der Kokon absorbiert die Körpergerüche des Fischs, sodass er vor Fressfeinden geschützt ist. Auch Parasiten behelligen den Papageienfisch so deutlich weniger. Man könnte also von einem waschechten Schlafanzug sprechen.
Schon gewusst? - Manche Fische können gar nicht richtig schlafen
Eines steht fest: Die meisten Meeresfische schlafen und folgen dabei ihrem artspezifischen Tag-Nacht-Rhythmus. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Darunter befinden sich Thunfische und zahlreiche Haiarten. Diese Meeresfische würden einfach sterben, wenn sie sich ständig bewegen würden.
Der Grund: Nur wenn sich die Fische aktiv im Wasser bewegen, durchströmt genügend Wasser die Kiemen, über welche die Tiere den lebenswichtigen Sauerstoff aufnehmen. Aus diesem Grund schläft bei diesen Meeresfischen ähnlich wie bei diversen Vogelarten jeweils nur eine Hirnhälfte.
Flussfische sind im Vergleich zu Meeresfisches in Sachen Schlaf mit völlig anderen Herausforderungen konfrontiert. Immerhin handelt es sich bei Flüssen um Fließgewässer mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten. Sich im Schlaf einfach in Halbseitenlage mit mehreren Metern Strömungsgeschwindigkeit pro Sekunde dahintreiben zu lassen ist damit keine Option.
Daher müssen sich Fische in Flüssen Ruhezonen suchen, in denen die Strömung deutlich geringer oder nahezu null ist. Die meisten Flussfische suchen dazu die Nähe des Grunds auf. Hier ist es den Tieren möglich, ihre Position auch im Schlaf durch unwillkürliche Flossenschläge zu halten und damit nicht fern abseits des eigenen Reviers aufzuwachen.
Diese Erkenntnis haben wir ebenfalls der Forschung an Zebrafischen zu verdanken. Forscher fanden heraus, dass deren Flossen auch während der Schlafphasen aktiv genug sind, um das abdriften zu verhindern. Verantwortlich für Halten der Position im Schlaf ist das Seitenlinienorgan. Mit diesem zusätzlichen Sinnesorgan können Fische selbst feinste Strömungsunterschiede erfassen.
Umso wichtiger ist es, dass Flussbetten renaturiert werden. Denn nur dort befinden sich ausreichend strömungsarme bzw. strömungsfreie Bereiche, die den dort lebenden Fischen einen erholsamen Schlaf ermöglichen.
Darüber wie lange Fische am Tag schlafen, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Im Übrigen ebenso wenig wie es Antworten auf die Frage gibt, ob Fische träumen können. Hier gibt es lediglich Vermutungen, die auf Forschungen mit Tintenfischen basieren. Hier konnte man beobachten, dass Oktopusse während des Schlafs ihre Farbe wechseln.
Wissenschaftler vermuten, dass diese Tintenfische davon träumten, sich vor einem Fressfeind zu verstecken. Was die Schlafdauer angeht, können wir nur Vermutungen anstellen. Für ein zuverlässiges Ergebnis müsste man die Gehirnaktivität der Tiere messen, was gerade im Medium Wasser kaum möglich ist.
Allerdings können wir durch Beobachtungen davon ausgehen, dass Fische einen Großteil des 24-Stunden-Tages in einem "Zustand der geringen Stoffwechselaktivität" verbringen. Forschungen an Aquarienfischen zeigen allerdings, dass einige Arten bis zu 30 Minuten brauchen, um vollständig aufzuwachen. Einige Spezies scheinen also doch so etwas wie eine "Tiefschlafphase" zu kennen.
Sicherlich gibt es bei Fischen Unterschiede in Sachen Schlaf. Ebenso wie es bei uns Menschen Rückenschläfer, Bauchschläfer und Seitenschläfer gibt, verhält es sich auch bei Fischen. Die einen trieben in Seitenlage knapp über Grund, die anderen graben sich ein, die nächsten schlafen mit dem Kopf nach unten. Ebenso interessant ist, dass einige Fischarten tagaktiv und andere wiederum nachtaktiv sind.
Viele Raubfische wie der Zackenbarsch etwa sind besonders gern in der Nacht unterwegs und schlafen tagsüber. Auch Fische, die in Höhlen oder der Tiefsee leben, haben einen regelmäßige Schlafrhythmus. Wie genau der Mechanismus ohne das lichtabhängige "Schlafhormon" Melatonin funktioniert, ist derzeit noch nicht erforscht.
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