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März 29, 2022
Schwindelgefühle hat wohl jeder Mensch schon erlebt. Kinder beispielsweise drehen sich gerne schnell um die eigene Achse im Kreis, um sich an dem anschließenden Schwindel zu erfreuen. Das Gefühl kann auch kurz auftreten, wenn wir aus der Hocke oder einer gebückten Haltung zu schnell aufstehen. Wir empfinden dabei, aus dem Gleichgewicht geraten zu sein, unsere Umgebung dreht sich um uns. Bei manchen Menschen kann es in Verbindung mit Schwindelanfällen auch zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
In der Regel sind Anwandlungen von Schwindel ungefährlich, weil das Gefühl schnell wieder verschwindet. Es gibt jedoch auch Momente - etwa beim Bedienen von Maschinen, beim Autofahren oder beim Sport - in denen Schwindel für Sie und Menschen in Ihrer Umgebung bedrohlich werden kann.
Eine Variante des Phänomens ist Schwindel beim Einschlafen. Er bewirkt, dass Betroffene nicht oder nur schwer zur Ruhe kommen. Dadurch entsteht Stress, vor allem, wenn die Ursachen nicht bekannt sind. Tritt Schwindel beim Einschlafen häufig auf, kann dies zu Schlafmangel führen und weitere typische Symptome nach sich ziehen, die auf Dauer die Lebensqualität beeinträchtigen und sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Woher kommt aber der Schwindel beim Einschlafen und wie lässt er sich bekämpfen?
Schwindel ist die Folge einer Störung unseres Gleichgewichtssystems. Dieses wird von mehreren Organen gesteuert. Da sind zum Beispiel die Augen, die im Wachzustand ständig optische Informationen aus der Umwelt an unser Gehirn leiten und dort weiterverarbeitet werden. Ein anderes Instrument ist das Gleichgewichtsorgan in beiden Innenohren, das die Bewegungen und die Lage unseres Körpers registriert. Schließlich liefern noch Sensoren in Gelenken und Muskeln Daten zu unserer Körperposition.
Im Gehirn werden sämtliche Informationsströme zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Sobald aber eins der Organe unseres Gleichgewichtssystems gestört ist und nicht richtig arbeitet, wird auch die Verarbeitung im Gehirn fehlerhaft. Das Ergebnis sind Schwindelgefühle. Auslöser können ein zu niedriger Blutdruck sein, Herzrhythmusstörungen oder Herzrasen, ein Schlaganfall, chronische Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule (das sogenannte HWS-Syndrom), Innenohrentzündungen. Manchmal sind auch psychische Belastungen verantwortlich, wenn Betroffene etwa unter einer dissoziativen Störung oder unter Panikattacken leiden.
Schwindel beim Einschlafen ist eine spezielle Form der Beschwerden, die ebenfalls mehrere physische und psychische Ursachen haben kann:
Einige Punkte sollen hier ausführlicher geschildert werden.
Während einer Schwangerschaft kommt es zu starken hormonellen Veränderungen im Körper. Zusätzlich treten oftmals Kreislaufprobleme auf. Beides kann zu Schwindelanfällen führen. Ein weiterer Grund ist die Körperlage. Schläft eine Frau auf dem Rücken, drückt das Kind im Bauch eventuell auf die große Hohlvene, so dass die Blutzufuhr zum Herzen verringert wird. So auch beim Schlafen nach einem Kaiserschnitt. Deshalb schlafen viele Schwangere intuitiv in einer Seitenlage. Grundsätzlich sind die genannten Schwindelattacken während der Schwangerschaft nicht gefährlich. Andererseits kann aber eine Konsultation von Arzt oder Hebamme nützlich sein, beispielswese bei einem permanent niedrigen Blutdruck, damit eine ausreichende Versorgung der Plazenta mit Blut gewährleistet ist.
Das Gleichgewichtsorgan im Ohr kann bei Irritationen zu Schwindelgefühlen führen. Dies ist bei Seekrankheit der Fall oder bei manchen Menschen auch, wenn sie während einer Autofahrt lesen. Die zu anderen Sinneswahrnehmungen widersprüchlichen Informationen schlagen sich auf das Lagerorgan im Ohr nieder und können neben Schwindel auch Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen.
Ähnliche Effekte werden der Schlafposition zugeschrieben. Sie treten häufig bei Menschen auf, die in Seitenlage schlafen und dabei auf dem Ohr liegen. Es wird angenommen, dass der Druck die Bogengänge im Ohr beeinflusst und dadurch die unangenehmen Schwindelgefühle auslöst. Versuchen Sie deshalb, entweder nicht auf einem Ohr zu liegen oder sich das Schlafen in Rückenlage anzugewöhnen. Zwar sind Studien dazu noch nicht völlig eindeutig, aber eine Veränderung der Schlafposition hat sich in vielen Fällen als hilfreich erwiesen.
Viele Menschen, die tagsüber unter Stress leiden und sich abends unruhig fühlen, greifen gerne zu einem oder zwei Gläsern Alkohol, um besser einschlafen zu können. Und tatsächlich wird durch den Konsum die Hirntätigkeit vermindert. Die Gedanken kreisen nicht endlos um das gleiche Problem, der Tagesstress wird verdrängt, und nach kurzer Zeit stellt sich eine gewisse Bettschwere ein. Leicht alkoholisiert können Sie tatsächlich schneller einschlafen.
Allerdings wird der Schlaf über die Nacht hinweg insgesamt unruhiger. Es kommt zu häufigerem Aufwachen, zu verstärktem Harndrang mit den erforderlichen Gängen zur Toilette und einer grundsätzlichen Austrocknung des Körpers. Schwindelgefühle durch Alkohol direkt beim Einschlafen treten im Grunde nur auf, wenn Sie eindeutig zu viel getrunken haben und sich dann im Bett alles dreht.
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