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März 03, 2022
Ohne ausreichend Schlaf sind wir Menschen dauerhaft nicht nur aufgekratzt und schlecht gelaunt. Auch unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit leiden massiv unter schlechtem Schlaf. Aus diesem Grund schaffen wir uns jeden Abend aufs Neue ein wohliges Nest und strecken wie ein gemütlicher Elefant alle viere von uns, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken. Aber hätten Sie gewusst, dass Elefanten gar nicht die gemütlichen und verschlafenen Dickhäuter sind, für die viele sie halten? Kommen Sie mit uns auf eine faszinierende Reise zu den Schlafgewohnheiten der grauen Riesen.
Geht es nach Elefanten-Forschern wie dem Zoologen Paul Manger von der der University of Witwatersrand in Südafrika ist das Schlafverhalten von Elefanten einzigartig. Als Mitautor einer Studie untersuchte Manger das Schlafverhalten von freilebenden Elefantenkühen im Chobe Nationalpark in Botswana. Zu diesem Zweck wurden die Tiere sowohl mit einem Bewegungssensor am Rüssel als auch mit einem GPS-Halsband ausgestattet.
Ziel der Studie war es, das Schlafverhalten von Elefanten in freier Wildbahn zu ergründen und es dem beobachteten Verhalten bei Elefanten in Gefangenschaft gegenüberzustellen. Interessanterweise bestätigte die Untersuchung einen schon bekannten Zusammenhang bei Säugetieren. Es gilt: Je größer ein Säugetier, desto weniger Schlaf benötigt es. Ausnahmen gibt es nur wenige. Dazu zählen einige Wahlarten wie der Grauwal. Unter dem Strich schlafen Elefanten sehr wenig - das konnten die Forscher anhand ihrer Studie belegen.
Aber warum ist das so? Ganz einfach: Elefanten sind Flucht- und Herdentiere, die in freier Wildbahn auf der Hut vor Raubtieren sein müssen. Interessanterweise schlafen niemals alle Tiere in einer Gruppe. Es gibt immer einige Tiere, die nicht schlafen und "Wache halten". Die Rolle der "Wachhabenden" und der "Schläfer" wechselt mehrmals pro Nacht. Aber wie lange und wie genau schlafen Elefanten nun?
Elefanten sind Herdentiere. In der Herde schläft immer nur ein Teil der Elefanten und nicht alle Elefanten gleichzeitig.
Unsere Topper werden in Handarbeit ausschließlich in Deutschland gefertigt.
Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie den Topper kostenlos zurückschicken. (Deutschland)
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Erwachsene Elefanten schlafen durchschnittlich vier Stunden pro Nacht. Einige Tiere bringen es sogar auf noch deutlich weniger. Das gilt auch für die beiden beobachteten Elefantenkühe aus Botswana. Die Messdaten ergaben im Untersuchungszeitraum eine durchschnittliche Schlafdauer von nur zwei Stunden pro Nacht. Mindestens ebenso interessant ist, dass der Schlaf von Elefanten sehr unregelmäßig ausfällt.
Mittlerweile weiß man, dass Elefanten so etwas wie Etappenschläfer sind. Die vier Stunden, die ein erwachsener Elefant im Durchschnitt schläft, absolviert er nicht am Stück. Vielmehr sind Elefanten echte Etappenschläfer, bei denen der Schlaf immer wieder durch Wachphasen unterbrochen ist. Darüber hinaus fand der Zoologe heraus, dass die Elefanten, wenn dies notwendig war, auch einmal 48 Stunden oder noch länger gar nicht schliefen. Besonders interessant: Dass die "übernächtigten" Elefanten im Nachhinein ein höheres Schlafbedürfnis hatten, stellten die Forscher dagegen nicht fest.
Etwas anders sieht die Angelegenheit bei Jungtieren aus. Je kleiner das Elefantenjunge, desto weniger lässt es sich beim Schlummern von äußeren Einflüssen oder der inneren Uhr stören. Sie schlafen oftmals mehrere Stunden am Stück und sind in einer Herde in der Regel die ersten Tiere, die sich zur Ruhe legen. Häufig stehen die kleinen Elefanten auch nachts auf und wecken das Muttertier, um ein wenig Milch zu trinken.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind wichtiger als Dunkelheit
Elefanten richten sich in Sachen Schlafverhalten anders als wir Menschen weniger nach dem Tageslicht bzw. der Sonneneinstrahlung. Das Team rund um Manger förderte zutage, dass die Tiere vor allem gegen Ende der Nacht in den frühen Morgenstunden schliefen und nicht während der Kernzeit.
Zudem erwiesen sich Umweltfaktoren wie die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit als deutlich wichtiger für den erholsamen Dickhäuterschlaf als das Sonnenlicht. Interessanterweise fördern niedrigere Temperaturen und eine leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit auch die Schlafqualität bei Menschen. Für uns Menschen wäre so ein Schlafverhalten auf Dauer noch nicht einmal bei Top-Managern oder pubertierenden Teenagern denkbar.
Ein weiterer Faktor, der ebenfalls nicht unter den Tisch fallen darf, ist das Vertrauen. Ähnlich wie sogar unsere Hunde passen auch Elefanten ihre Schlafposition und Gewohnheit an ihr Sicherheitsgefühl an. Während Elefanten in freien Wildbahn tags nahezu nie schlafen, sieht dies bei einigen in Gefangenschaft lebenden Exemplaren anders aus.
Hier kann es vorkommen, dass diese auch am helllichten Tag im Stehen Dösen oder sich sogar von der Gruppe absondern und niederlegen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein großes Vertrauen zu den Pflegern sowie zur Lebensumgebung.
Schlafen Elefanten nun im Liegen wie wir Menschen oder im Stehen wie Pferde? Die Antwort lautet: Sie können beides. Die meiste Zeit des Schlafs verbringen Elefanten im Stehen. Dabei fallen sie in einen Zustand, in dem sie eher dösen als tief schlafen. Nur etwa eine Stunde pro Nacht liegen Elefanten ausgestreckt am Boden.
Manche Tiere legen sich sogar nur alle zwei bis drei Tage einmal für eine Weile hin. Während des Dösens stehen die Elefanten aufrecht mit geschlossenen Augen und auf dem Boden hängenden Rüssel da. Ein Teil der Erklärung für dieses Verhalten ist die Körpermasse der Elefanten. Wenn Elefanten für kurze Zeit liegend schlafen, befinden sie sich in Seitenlage. Bedingt durch das hohe Eigengewicht von bis zu 10 Tonnen wirkt in der Seitenlage ein hoher Druck u.a. auf Becken- und Wangenknochen.
Das Wiederum ist für die Tiere auf Dauer unbequem. Auch das Liegen auf dem Bauch ist für die Dickhäuter keine Option, da das hohe Eigengewicht die Wölbung des Brustkorbs und damit die Atmung behindern würde. Um sich das Schlafen im Liegen etwas bequemer zu machen, schichten Elefanten kleine Hügel aus Sand bzw. Savannenerde auf. Auch die grauen Riesen wissen also den Komfort einer guten Schlafunterlage zu schätzen.
Eine besondere wissenschaftliche Erkenntnis ergibt sich direkt aus der bevorzugten Schlafposition der Elefanten. Paul Manger und sein Team vermuten auf Basis des geringen Anteils der liegenden Schlafposition, dass Elefanten nur selten in eine REM-Schlafphase fallen. In manchen Beobachtungszeiträumen sogar für mehrere Tage nicht.
Das ist interessant, da der REM-Schlaf die Phase ist, in der das Träumen stattfindet. Daraus folgt: Elefanten träumen deutlich seltener und anders als wir Menschen nicht jede Nacht, sondern nur alle paar Tage.
Das wäre für uns Menschen undenkbar. Immerhin ist der REM-Schlaf bei uns nicht nur für die kognitive Regeneration, sondern auch für das Bilden von Erinnerungen verantwortlich. Zum Vergleich: Bei Menschen macht der REM-Schlaf ca. 20-25 Prozent der Gesamtschlafzeit aus. Nichtsdestotrotz konnten die Forscher keinen negativen Einfluss der seltenen Träume feststellen.
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