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März 01, 2022
Tagsüber hört man Vögel singen und sieht sie auf der Suche nach Futter herumflitzen - aber wie schlafen die gefiederten Tierchen eigentlich? Schlafen Vögel in ihren Nestern? Wie schlafen Vögel im Winter? Und kann ein Vogel auch im Fliegen schlafen? Erfahren Sie spannende und informative Fakten rund um das Thema "Wie schlafen Vögel?".
Typisch für Vögel ist, dass sie im Sitzen oder Stehen schlafen können, z. B. auf einem Ast. Wenn der Vogel sitzt und sich entspannt, stellt sich automatisch ein Greifreflex ein: Die Sehnen und Muskeln in seinen Beinen spannen kräftig an und halten das Tier dadurch fest an Ort und Stelle.
Unsere Topper werden in Handarbeit ausschließlich in Deutschland gefertigt.
Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie den Topper kostenlos zurückschicken. (Deutschland)
Alle Materialien sind nach Öko-Tex Standard 100 auf Schadstoffe geprüft.
Jeder MEOS® Topper kommt mit einer Vielzahl weiterer Vorzüge:
Vögel, die im Sitzen schlafen, sind am häufigsten zu beobachten. Wie und wo genau ein sitzender Vogel schläft, unterscheidet sich aber teils stark von Art zu Art. Zaunkönige sind klein und gelten für größere Tiere als Beute. Sie suchen zum Schlafen den Schutz größerer Gruppen und verbringen die Nacht gerne versteckt in Büschen, Hecken oder Baumkronen. Auch Amseln oder Stare schlafen gerne als Gruppe, während andere Arten alleine schlafen. Raubvögel sitzen gerne auf großen Bäumen. In einem Nest schlafen die meisten Vögel nur, während sie brüten und ihren Nachwuchs aufziehen. Sobald das Nest leer ist, schlafen sie wieder so, wie es für ihre Art typisch ist, also z. B. als größere Gruppe mit Artgenossen.
Vögel können aber auch auf folgende Arten schlafen:
Auf dem oder am Wasser: Wasservögel wie Enten oder Gänse können im Schwimmen schlafen. Gerne stehen sie zum Schlafen auch am Ufer mit den Füßen im Wasser oder verbleiben in der Nähe ihres heimatlichen Gewässers.
Auf dem Boden: Einige Vogelarten wie die Feldlerche bauen ihre Nester auf dem Boden oder legen ihre Eier einfach direkt auf die bloße Erde. Diese sogenannten Bodenbrüter verbringen ihre Nächte dementsprechend oft auf dem Boden bei ihren Eiern.
In Höhlen: Höhlenbrüter wie Kohlmeisen sind oft Vögel, die nicht nur in einer Höhle brüten, sondern auch später gerne dort übernachten. Ihre Höhlen findet man z. B. in hohlen Bäumen, Mauerspalten oder Nischen in Gestein.
Unter der Erde: Es gibt besondere Arten der Höhlenbrüter, die ihre Höhlen bevorzugt ins Erdreich von Steilwänden graben, z. B. Eisvögel oder Blauracken.
Der Schlafrhythmus von Vögeln hängt davon ab, wo sie leben. Denn häufig orientiert er sich direkt an den natürlichen Tages- und Nachtzeiten. Im Sommer kommt es vor, dass manche Vögel tagsüber ein Nickerchen einlegen, wenn sie kürzere Nächte haben. Denn solange es im Frühling und Sommer hell ist, gibt es für Vögel viel zu tun. Der Tag wird voll ausgenutzt und dementsprechend bleibt nachts weniger Zeit zum Erholen. Wenn es Richtung dunkle Jahreszeit geht, schlafen Vögel tendenziell mehr.
Je nach Vogelart wird im Schnitt mal 8 bis 10 Stunden, mal auch deutlich länger geschlafen. Besonders Raubvögel sind recht effizient bei der Beschaffung von Nahrung und haben viel Zeit zum Ausruhen. Kleine Vögel, die z. B. täglich kleine Insekten jagen, müssen am Tag viel mehr Zeit für die Futtersuche verwenden und können entsprechend weniger schlafen.
Bei Ziervögeln bleibt der Schlafbedarf das Jahr über häufig etwas gleichmäßiger. Das liegt daran, dass Vogelarten wie Wellensittiche oder Papageien ursprünglich aus Regionen stammen, die nahe am Äquator liegen. Dort schwankt die Länge einer Nacht kaum oder gar nicht, während hier in Deutschland die Nächte im Winter um bis zu 5 Stunden länger sind als im Sommer. Wellensittiche kommen aus Australien und viele andere Papageienvögel stammen aus mittel- und südamerikanischen Ländern. Deshalb ist es für sie am natürlichsten, wenn sie ungefähr 12 Stunden Schlaf pro Tag bekommen. Das ist einer der Gründe, warum es Ziervögeln guttut, wenn man den Käfig nachts abdeckt. Noch besser ist es, wenn man neben Dunkelheit auch Ruhe anbieten kann, z. B. mit einem Vogelzimmer, in dem sie nicht durch Geräusche gestört werden.
Sehr viele Vogelarten sind Zugvögel. Das bedeutet, dass Sie wärmere Gegenden aufsuchen, wenn es bei uns zu kalt für sie wird. Von Nord- und Mitteleuropa aus geht die Reise meistens bis weit in den afrikanischen Kontinent hinein. Manche Arten wie Stare oder Kraniche überwintern aber lieber an den südlichsten Punkten Europas oder in den nördlichsten Teilen Afrikas. Je nach Vogelart werden so Strecken von 2.000 bis weit über 10.000 Kilometer zurückgelegt. Nach ihrer Reise schlafen die Vögel im Warmen wie gewohnt. Aber es gibt auch Vogelarten, die bei uns überwintern, z. B. Tauben, Spechte, Rabenvögel, Meisen und viele Singvögel wie Spatzen, Amseln, Finken oder Zaunkönige. Außerdem bleiben manche Greifvögel und Wasservögel sowie Eulen im Winter bei uns. Wie also schlafen diese Vögel im Winter, wenn es draußen eisig kalt ist?
Viele Vogelarten halten sich im Winter warm, indem sie dicht aneinandergedrängt auf Bäumen oder in Hecken schlafen. So wärmt sich die gesamte Gruppe gegenseitig. Andere Arten suchen sich eine geschützte Höhle, um dort alleine, in kleinen Grüppchen oder in größeren Kolonien zu schlafen. Wenn Sie im Garten einen Nistkasten haben, können Sie diesen auch im Winter als sicheren Unterschlupf anbieten. Überwinternde Vögel nehmen den trockenen, warmen Platz gerne an. Reinigen Sie dazu den Nistkasten nicht nur im Frühjahr, sondern auch Anfang Oktober, wenn die Nist- und Brutzeit von Vögeln offiziell beendet ist.
Eine wahre Besonderheit ist die Winternachtschwalbe. Das ist der einzige bekannte Vogel, der einen richtigen Winterschlaf hält. Die Winternachtschwalbe sucht sich einen geschützten Ort wie eine Felsspalte. Dort harrt sie einige Wochen aus, bis es wieder wärmer wird und reichlich Futter vorhanden ist.
Manchmal machen es sich Vögel bequem und setzen sich zum Ausruhen und Schlafen scheinbar hin, wenn sie an einem sicheren Ort sind, z. B. in ihrem Nest oder in einem geschützten Unterschlupf. Gelegentlich strecken sie sich aus und liegen auf dem Bauch. Das kann man vor allem bei Ziervögeln beobachten, die bereits etwas älter sind oder gesundheitliche Probleme haben. Dass ein wilder Vogel wie ein Mensch im Liegen schläft, ist aber untypisch. Vor allem seitliches Liegen ist sehr ungünstig für die Tiere, weil sie so im Notfall nicht schnell genug fliehen können. Wenn man im Freien einen liegenden Vogel schlafend findet, kann es gut sein, dass das Tier krank oder sehr schwach ist.
So unglaublich es klingen mag: Es gibt tatsächlich viele Vögel, die während des Fluges schlafen können. Viele Vogelarten wurden dabei beobachtet, wie sie scheinbar völlig ohne Pausen mehrere Tage, ja sogar Wochen bis Monate am Stück fliegen können. Ein internationales Team von Vogelkundlern um Niels Rattenborg vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen hat zu diesem Thema das Verhalten des Fregattvogels näher untersucht. Die Forschenden fanden heraus, dass diese Vogelart tatsächlich in der Luft schlafen kann. Allerdings fand das Team auch heraus, dass die nächtlichen Schlafphasen während der Reise deutlich kürzer sind. An Land konnte man Ruhezeiten von über zwölf Stunden pro Tag messen, während im Flug nur rund 42 Minuten täglich über die Nacht verteilt festgestellt wurden. Die Forschenden konnten beobachten, dass die Vögel hierfür manchmal sogar beide Gehirnhälften zugleich ausruhen und mit geschlossenen Augen sicher fliegen. Häufiger jedoch bleibt eine Gehirnhälfte - und das zugehörige Auge - beim Fliegen wach, während sich die andere Hälfte ausruht. Eine einzelne Schlafphase dauerte dabei nur wenige Minuten. Auch andere Zugvögel, die pausenlos zu ihrem Winter- oder Sommerquartier reisen, können im Flug schlafen, z. B. der Mauersegler.
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